Kabinen
In den orangefarbenen Kabinen mit den schweren Vorhängen spiegelte sich etwas, wer wusste was. Sie waren aus Plastik, sie konnten gar nichts spiegeln, aber man konnte es sich vorstellen, wenn man – das Wasser, Schreie der anderen hinter sich, hallend, wie in einem Raum weit weg, nassgespritzt – auf einem Bein stand.
Der Boden in den Kabinen war der Rasen, auf dem alle lagen, Erde war unter den Füßen zu spüren, manchmal eine Wurzel, wie eine schwellende Ader, auf die man trat, mit dem bloßen, nackten Fuß. Kälte war in der Kabine, bevor man trocken war, und obwohl draußen die Hitze wütete. Manchmal war es auch schon kalt, und meine Mutter nicht mehr da. Sie wartete nicht immer. Vielleicht war auch meine Mutter gar nicht mitgekommen in das Bad, sie wartete hinter den Vorhängen zuhause, die damals noch lila waren.
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