Hedgefonds, ihr Hunde!
Eine gewisse Zügel-Losigkeit im Umgang mit politischen Metaphern ist ja allgegenwärtig . So las ich heute: "Merkel will Hedgefonds an die Leine nehmen". Ja sind das denn Hunde, die Hedgefonds? Bellen Hedgefonds? Pissen sie wem ans Bein? Markieren sie ihr Revier? Oder sollen die Hedgefonds symbolisch erlegt werden, nach dem Motto "Hunde, wollt ihr ewig leben?". Ebenso bizzar erscheint mir der bereits zum Klassiker gewordene Ausdruck von den "Wirtschaftsweisen". Sitzen die ums Lagerfeuer und beraten? Haben sie lange Bärte und ein biblisches Alter, oder haben sie die Weisheit mit den buchstäblichen Löffeln gefressen?
Vielleicht zeigt der sprachliche Trend zu Archaisierung der Gegenwartsgesellschaft ja die eigentliche Wahrheit hinter der Metapher: Wir glauben an irgendwelche Ökonomen wie an mythische Götter, und das hat uns buchstäblich in die Scheiße der Hunde geritten, die wir nun an imaginäre Leinen nehmen wollen. Oder so ähnlich.
Vielleicht zeigt der sprachliche Trend zu Archaisierung der Gegenwartsgesellschaft ja die eigentliche Wahrheit hinter der Metapher: Wir glauben an irgendwelche Ökonomen wie an mythische Götter, und das hat uns buchstäblich in die Scheiße der Hunde geritten, die wir nun an imaginäre Leinen nehmen wollen. Oder so ähnlich.
Kommentare
Glaube, diesen Eintrag schreibe ich gleich auch noch in mein Blog. Hihi.
Auch Tänze zur Besänftigung des K. - oh, Dein Name bleibe ungenannt! - könnten gestiftet werden.
Heil uns Börsianern!