Wie ich mir die Bachmann in Rom vorstelle
Wenn es das
Scheppern war, oder das Klappern, Umhergehen mit Schuhen, die nicht ganz dem
Boden verhaftet sind, oder war es das Verschütten kleinerer Mengen Rotweins auf
dem Parkett, das doch eigentlich geräuschlos vor sich geht, oder das Tippen,
auch dies in Lautlosigkeit, ein kaum merklicher Druck genügt, dass die Sätze
entstehen, Wörter sich manifestieren, oder ist es die Art, wie sie morgens
aussieht, zerzaust, wie sie nickt oder lächelt oder geht, wie sie auf dem
Balkon liegt in der Sonne, eine der seltenen Ruhepausen, auf dem Schoß die Corriere de la Serra, die sie nur zur Hälfte
versteht, oder ist es, dass sie augenblicklich fremd wirkt in dieser Stadt,
über der schon der Morgenglanz liegt, ein Schimmern, eine Helligkeit, durch die
hindurch etwas sichtbar wird, wie sonst nur Worte es können, ein Riss sich
auftut zwischen Welt und Welt.
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