Nicht gewinnen können
Als Jugendliche fieberte ich bei den Wahlen mit für eine bestimmte Partei. Wenn die Partei hinzugewann, fühlte ich mich auch als Gewinner. Wenn sie Stimmen verlor, raufte ich mir die Haare vor Ärger. Ich bin dann in diese Partei ein-, und später wieder ausgetreten. Das Parteibuch hatte ich ohnehin schon, leicht angeheitert, in einer kneipenartigen Lokalität verloren. Dort hatte ich es kurz zuvor einer fröhlichen Runde präsentiert, da mir meine politische Einstellung wie eine aufregende persönliche Note vorkam.
Heute gefällt mir keine Partei mehr. Zu neoliberal, zu antiamerikanisch, zu nationalistisch, zu doof. Das ist schade, denn jetzt kann ich nicht mehr gewinnen, sondern nur noch verlieren. Komischerweise rege ich mich dann nämlich trotzdem auf, wenn die CDU die meisten Stimmen bekommt, so wie heute bei den Europawahlen. Ich freue mich im Gegenzug aber nicht, wenn andere Parteien obenauf sind. Ich kann also bei Wahlen nicht mehr gewinnen, nur noch verlieren, schade.
Heute gefällt mir keine Partei mehr. Zu neoliberal, zu antiamerikanisch, zu nationalistisch, zu doof. Das ist schade, denn jetzt kann ich nicht mehr gewinnen, sondern nur noch verlieren. Komischerweise rege ich mich dann nämlich trotzdem auf, wenn die CDU die meisten Stimmen bekommt, so wie heute bei den Europawahlen. Ich freue mich im Gegenzug aber nicht, wenn andere Parteien obenauf sind. Ich kann also bei Wahlen nicht mehr gewinnen, nur noch verlieren, schade.
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