Telefonzellen

Die Dinge verschwinden einfach. Ziehen sich vor uns zurück.

Plötzlich gibt es keine Telefonzellen mehr.

Einzelne stehen noch herum, ihrer Aufgabe beraubt, erinnern uns an die Zeit, als sie begehrte, magische Räume von Sprache und der Nähe waren. Das Warten machte das Telefonat um so wertvoller, und wie lange man manchmal warten musste! Das Geld abgezählt, die Zehner in der Hand, angewärmter Schatz, Einheit der Begegnung. Wie viele sind vor mir? Ihre Gesichtsausdrücke studieren, um daran die Wartezeit zu bemessen. Schließlich das Klackern der Pfennige in der Maschine, die Aufregung, Peter Kurzeck beschreibt dieses Telefonzellen-Gefühl wunderbar in seinem Roman-Zyklus.

Kommentare

Beliebte Posts