Goldene Kims

Kim ist in Ost und West ein beliebter Name. Kim klingt kurz, frech, im Englischen stammt er von "Kimberly", was übertragen mit "Anführer" oder "Kämpfer" übersetzt werden könnte, und er bedeutet im Chinesischen: Gold. Ein wahrer Goldjunge soll nun auch in Nordkorea die Herrschaft übernehmen: Kim Jong-un wird Nachfolger seines Vaters Kim Jong-il, Nachfolger seines Vaters Kim il-Sung, Schöpfer der berühmten Juche-Ideologie. Anscheinend hat Kim Jong-un in der Schweiz immerhin Englisch, Deutsch und Französisch studiert. Er galt als schüchtern und soll sich für Skifahren und Basketball interessiert haben. Die idealen Voraussetzungen also für ein Führungsamt, das Fingerspitzengefühl und Vertrauenswürdigkeit erfordert. Dass die Nordkoreaner, die sich derzeit daran freuen können, dass ihr Lands atomare Stärke beweist, den neuen goldenen Führer und Diktatorensohn kaum kennen: geschenkt. Einfach Kim sagen, mit etwas Ehrfurcht in der Stimme, dann passt es schon.

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